Krakow

 

„Du, mein Krakauer Krakau, dich trinken wie Wein vom Krug!“ - so spricht der Dichter, Konstanty Ildefons Galczynski. In seiner „Krakauer Melodie“ schreibt er über die Stadt, an die er sein Herz verloren hat: „...wo Skalka ist und die besten Kaiserbrötchen im Land und außerdem halten sich hier die Könige auf, ehrlich gesagt tote Könige. Nicht nur die vom Tarot, im Café, hier sind sie da und die Standarten auf dem Markplatz...“ So ist es: Krakow ist wie die Poesie von Galczynski: Phantastik, die den Boden des täglichen Lebens erreicht hat.

Hinter dem Hauptaltar der Kathedrale in Krakow fand ich unerwartet diesen barocken Seitenaltar. Schwarzer Marmor als Umfassung für das Kruzifix – eine Skulptur aus Ebenholz auf dem Untergrund aus ziseliertem Silber – das Königin Jadwiga in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts nach Krakow gebracht und vor dem sie täglich gebetet hatte.

                           

Auf der linken Seite: Der Innenraum der kleinen  Synagoge  im  Krakauer  Stadtteil  Kazimierz.